Semesterbeitrag und Rückmeldung
Ab dem 15.07. beginnt wieder die Rückmeldephase für das Wintersemester. Bis zum 15. August habt ihr dann die Möglichkeit, den Semesterbeitrag bei der Universität zu bezahlen. Dieser ist insgesamt 12 € höher als im vorherigen Jahr und beträgt nun 200,40 €.
Hintergrund ist, dass das Studierendenwerk seinen Beitrag um 7 € und stuvus seinen Beitrag um 5 € erhöht hat. Zu unserer Beitragserhöhung wollen wir nun gerne etwas mehr schildern.
Die Entscheidung, den Beitrag von 5 € auf 10 € anzuheben, ist dem Studierendenparlament dabei nicht leichtgefallen. Alle Bestrebungen der letzten Jahre, weitere Projekte zu organisieren und mehr Fachgruppen aktiv einzubinden, haben dazu geführt, dass stuvus kontinuierlich gewachsen ist.
Da der Beitrag in der gesamten Vergangenheit von stuvus noch nie erhöht wurde und bereits die letzten Semester defizitär waren, wurde eine Erhöhung nun notwendig.
Historisch gesehen begann stuvus mit einem Beitrag von 9 €. Dieser hat sich schnell als zu hoch herausgestellt, da die Ausgaben deutlich geringer waren als die Einnahmen und die Rücklagen nicht größer werden sollten als die zu erwartenden Ausgaben eines Haushaltsjahres. Aus diesem Grund entschied man sich, den Beitrag auf 7 € zu reduzieren. Doch auch mit diesem Beitragen wurden weiterhin Rücklagen aufgebaut, sodass er schließlich auf das Niveau von 5 € reduziert wurde. Dieser Beitrag sollte in der Höhe nun über vier Jahre lang bestehen bleiben. Obwohl die jährlichen Haushaltspläne seit Senkung auf 5€ jedes Jahr eine sechsstellige Entnahme aus den Rücklagen vorgesehen haben, war das Ergebnis im Jahresabschluss stehts ein anderes. Erst im vergangenen Haushaltsjahr ist es tatsächlich zu der Situation gekommen, dass die Ausgaben die Einnahmen überstiegen und die Rücklagen reduziert wurden. Als im Januar der neue Haushaltsplan für das Wirtschaftsjahr 2020/21 erstellt werden sollte, war auch der Zeitpunkt gekommen, an dem die ersten Überlegungen aufkamen, den Beitrag anzuheben. Denn eine Änderung der Beitragsordnung greift aufgrund verwaltungstechnischer Prozesse erst einige Monate später, weswegen auch für das Sommersemester mit einem Beitrag von 5 € geplant werden musste. Alle Bestrebungen der letzten Jahre, weitere Projekte zu organisieren, den Studierenden noch mehr Gegenwert zu bieten und mehr Fachgruppen aktiv einzubinden, haben dazu geführt, dass stuvus kontinuierlich gewachsen ist. Dies resultierte letztendlich auch in kontinuierlich steigenden Ausgaben, weswegen auch die Rücklagen diesem Niveau entsprechen sollten. Aus diesem Grund wurde in der 65. Sitzung des Studierendenparlaments (hier gehts zum Protokoll) schließlich ein Beitrag von 10 € festgesetzt. Dieser Beitrag ist so bemessen, dass das Wirtschaftsjahr 2020/21 mit einem Beitrag von 5 € (Sommersemester 2020) und von 10 € (Wintersemester 2020/21) voraussichtlich ebenfalls defizitär ist, für die nachfolgenden Jahre aber eine ausreichende Sicherheit besteht. Dabei war die Prämisse, dass der neue Beitrag von 10 € ebenfalls über einen langen Zeitraum aktuell bleibt. Weitere Erhöhungen die nächsten Semester sind also nicht zu erwarten.
Als Grund wurde bereits ein generelles Wachstum von stuvus genannt. Im Detail bedeutet das, dass es mehr Fachgruppen gibt, die sich aktiv für ihre Studierenden einsetzen, mehr Arbeitskreise, die an Projekten arbeiten, die den Studierenden auf dem Campus einen Mehrwert bieten sollen, und weitere Referate, die die Interessen der Studierenden gegenüber der Universität und anderen Institutionen vertreten. Dabei sind auch mittlerweile mehr Ehrenamtliche bei stuvus aktiv. Rein praktisch resultiert all das darin, dass es mehr Finanzanträge und damit auch höhere Ausgaben gibt – und einen gestiegenen Verwaltungsaufwand. Letztendlich sind wir froh, feststellen zu können, dass immer mehr Studierende von den Projekten profitieren, die durch den stuvus-Beitrag entstanden sind – sowohl indirekt, als auch direkt. Projekte, die durch stuvus gezahlt werden und die wir den Studierenden kostenlos zur Verfügung stellen wollen, sind beispielsweise Regioradstationen auf den beiden Campus, die die Studierenden kostenfrei nutzen können, Studikalender, die ebenfalls kostenfrei verteilt werden, Erstsemestereinführungen, die stuvus unterstützt und dadurch zum Teil erst möglich macht, und vieles mehr. Veranstaltungen wie der CampusBeach, die Erstsemesterparty und andere Großveranstaltungen werden dabei aber weiterhin kostendeckend geplant – hier sollen Einnahmen die Ausgaben weiterhin ausgleichen.
Nur den langjährigen Titel der Studierendenvertretung mit dem geringsten Beitrag in ganz Baden-Württemberg können wir jetzt nicht mehr für uns beanspruchen. Dafür geben wir uns weiterhin Mühe, uns zur Studierendenvertretung zu entwickeln, bei der die Studierenden am besten unterstützt werden.