Tipps für die digitale Lehre
Vor etwa drei Stunden erhielt ich eine Nachricht von unserer lieben Redakteurin Miriam, wo denn mein Artikel für die nächste Ausgabe sei. Meine Antwort „Ich hätte einen Artikel schreiben sollen?“ war offensichtlich nicht zufriedenstellend. Damit euch sowas erspart bleibt und ihr wichtige Abgaben nicht vergesst, würde ich zuallererst empfehlen euch einen Kalender, einen Wochenplaner, eine Pinnwand oder irgendetwas in die Richtung zu besorgen. Meinen Kalender habe ich vor zwei Monaten in der Bahn liegen gelassen und seitdem geht mein Leben quasi den Bach runter (an meinen Kalender: Ich vermisse dich und ich weiß, du bist irgendwo da draußen). Ich würde euch also auch empfehlen, gut auf euren Kalender aufzupassen. Vor allem in der digitalen Lehre wird man von E-Mails und Aufgaben von Dozierenden überhäuft und um da den Überblick zu behalten, sollte man sich organisieren können.
Da man während eines digitalen Semesters vor allem von zuhause arbeitet, ist es von Vorteil sich einen sauberen Arbeitsplatz zu halten (das Kopfkissen im Bett zurecht zu rütteln zählt übrigens nicht als sauberer Arbeitsplatz). Für die Psyche ist es außerordentlich wichtig Schlaf und Arbeit voneinander zu trennen. Das Gehirn verbindet nach einiger Zeit das Bett mit Arbeit und so kann es zu Problemen beim Einschlafen und zu Schlafstörungen kommen. Auch wenn es sich gerade jetzt anbietet, sich im Pyjama eingekuschelt in der Decke vor den Laptop zu setzen, da man das Haus nicht verlassen muss, sollte man trotzdem darauf achten, Vorlesungen und Seminare vor allem am Schreibtisch in aufrechter Haltung zu besuchen. Ihr solltet berücksichtigen, dass ihr für die digitale Lehre eine gute Internetverbindung an eurem Arbeitsplatz habt. Sollte sich der Router am anderen Ende des Hauses befinden, empfiehlt es sich einen WLAN-Verstärker zu installieren.
Des Weiteren sollte man sich täglich bewegen (ein kleiner Spaziergang, ein kurzes Workout, etc.), an die frische Luft kommen und Sonne tanken (zugegeben im Wintersemester etwas schwierig). Da ihr viel Zeit an beziehungsweise vor eurem Laptop/ Tablet oder Computer verbringt, rate ich dazu – um Augen- und Kopfschmerzen vorzubeugen – in den Einstellungen die Beleuchtung runterzustellen und/oder zu einem dunklen Design zu wechseln.
Bei den Laptopkäufen der Studierenden war die Webcam-Qualität bisher nicht unbedingt das Nummer-1-Kriterium. Aber lasst euch gesagt sein: Dozierende freuen sich, wenn mehr als nur drei Personen ihre Kamera anhaben 😉 Es ist schon schwer genug mit einem Computer zu reden und dann noch keine Gesichter und keine Reaktionen zu sehen, erschwert das Ganze noch mehr. Also schaltet ruhig die Kamera an!
Die digitale Lehre kommt natürlich nicht annähernd an den Präsenzunterricht heran. Aber solange ihr euch bemüht und versucht motiviert zu sein, sollte auch dieses digitale Semester zu meistern sein! Ich drücke euch die Daumen. 🙂
Ronja Rippel
